Nur edelstes, abgelagertes und speziell präpariertes Holz wird üblicherweise vom HolzblasinstrumentenbauerInnen bei ihrer Arbeit verwendet. Abgesehen von heimischen Hölzern wie Ahorn, Birke und Buchsbaum kommen beim Instrumentenkörper auch tropische Grundhölzer, besonders Rosenholz, Königsholz und verschiedene Grenadilhölzer zum Einsatz. Neben der nötigen Stabilität, die diese Materialien aufweisen, ermöglichen sie auch die besten Eigenschaften für klangliche Qualität. Bis zur fertigen Flöte, Klarinette, Oboe und vielen anderen Instrumenten der Holzblasgattung sind viele Arbeitsschritte erforderlich.
Die „Fasson“ muss sitzen
Die heimischen Erzeuger setzen auf Qualitäts- und Handarbeit vom ersten bis zum letzten Arbeitsschritt. Skizzen und Werkszeichnungen aller Instrumente gehen der Schablonenherstellung und Werkstoffauswahl voran. Hölzerne Teile werden grob gedrechselt, mit den Klang- und Tonlöchern versehen, mit speziellen Räumern geschliffen und zu guter Letzt fassioniert, also feingedreht. Die Oberflächenveredelung mit Beize und Lack rundet das gelungene Werk ab. Die metallenen Teile werden solange gedreht, gebogen und gelötet, bis ein perfektes Stück entsteht, das durch Polieren, Mattieren und Galvanisieren vervollständigt wird. Alle Einzelteile fügen sich unter Meisterhänden zu einem kunstvollen Ganzen. Griffe und Klappen werden auf Säulchen gesetzt, bepolstert und angefügt.
Fachmann als Restaurator
Auch für die der Tradition entsprechende Restaurierung und Instandhaltung historischer Blasinstrumente sind die ausgebildeten BlasinstrumentenbauerInnen mit ihrer langjährigen Erfahrung und umfangreichem Fachwissen die richtigen Ansprechpartner. Ohne eingehende Kontrolle der Stimmung, des Ansprechens der Töne zueinander, verlässt kei Instrument die Werkstatt.